Das Grundsatzprogramm der Deutschen Sportpartei (DSP)
„Sport verbindet Menschen“ - Wir sind Sport!

Präambel:

Das verbindende Element

Bei der Gründungsversammlung waren sich alle Mitglieder darüber einig, dass der Breiten- und Leistungssport, sowie die Förderung von Sportvereinen zu einem elementaren Thema der neugegründeten Partei gemacht werden muss, weil der Sport für viele Menschen häufig mehr ist, als nur eine reine Freizeitbeschäftigung.

Der Sport erfüllt in unserer Kultur schon lange nicht mehr nur die Aufgabe eines physischen Kräftemessens, sondern auch eine soziale. Auf dem Bolzplatz als Team, im Wettkampf und im Mannschaftssport, bei den Olympischen Spielen oder einer Weltmeisterschaft, alle Sportler sind gleich. Egal ob Fußball, Handball, Schwimmen, Turnen, Boxen, Marathon, Rudern, oder eine andere Sportart. Hier zählt nur das friedliche Kräftemessen, gemeinsam zu starten und alle anderen Teilnehmer zu respektieren, zu achten und zu würdigen. Die soziale Stellung, Herkunft, Religion oder Hautfarbe ist hier Nebensache, denn es finden sich hier Menschen, Sportler zusammen, die sich einem Reglement unterordnen und dementsprechend auf Augenhöhe begegnen.

Ebenso fühlen sich Kinder und Jugendliche oft besonders in Sportvereinen wohl, wo sie Freunde finden und sich körperlich verausgaben können. Für die berufliche Entwicklung von jungen Menschen wird von Seiten der Wirtschaft ein hohes Maß an Teamfähigkeit vorausgesetzt. Gerade im Sport erlernen Jugendliche die Fähigkeit in einem Team gemeinsam Erfolge zu generieren und Niederlagen zu verarbeiten. Das stellt einen wichtigen Grundstein für die zukünftige Integration in Gruppen und Gemeinschaften dar. Immer mehr Unternehmen setzten auf Teamfähigkeit, Gruppendynamik und die Fähigkeit sich zu integrieren. Sport schafft bei jungen Menschen Werte zu vermitteln, Werte die die Einbindung in das Berufsleben deutlich erleichtern.

Sport vermittelt gezielt Grundwerte, die jungen Menschen auf ihrem späteren Lebensweg sehr hilfreich sein können. Fairness, aber auch das Akzeptieren von Regeln und das gezielte Arbeiten auf ein Ziel hin, werden spielerisch über den Sport vermittelt. Gute Sportler sind häufig auch in anderen Dingen des Lebens erfolgreich, da die vermittelten Grundwerte für Sie in jeglichen Lebenslagen Anwendung finden. Immer mehr junge Menschen sind motivierter durch ein gutes Körpergefühl, durch kleine persönliche Ziele die sich schneller erreichen lassen und dazu auch zu einer besseren Wahrnehmung und Verbesserung des Selbstbewusstseins führen. Bewegung und die dem Sport verbundene gesündere Lebensweise beugen zudem Herz- und Kreislaufrisiken im Alter vor. Über die weitergehenden gesundheitlichen Aspekte des Sports muss an dieser Stelle nicht mehr gesondert eingegangen werden.

Die Deutsche Sport Partei möchte den Sport durch erheblich höhere Zuwendungen an Vereine, Leistungszentren und Athleten, sowohl im Breiten- als auch im Leistungssport, besser fördern und somit den Sport noch fester in der Gesellschaft verankern und neben der Signifikanz des physischen Wohlbefindens auch die der sozialen Werte des Sports hervorheben. Die Deutsche Sportpartei möchte Athleten durch gezielte Hilfsprogramme vor Altersarmut schützen. In Anerkennung Ihrer Dienste für das Ansehen der Bundesrepublik Deutschland und gleichzeitig als Repräsentanten einer Nation muss gewährleistet sein, dass Leistungssportler auch nach Beendigung ihrer Karriere besser in in den Arbeitsmarkt integriert werden und Maßnahmen dazu beitragen, sie vor der Altersarmut zu schützen. Wir setzen uns dafür ein, Gelder und mittel auch zweckgebunden zu verwenden um die allgemeine, zurzeit labile Sportförderung wider zu beleben. Talente zu entdecken und in Spezialprogrammen zu fördern.

Integration durch Sport

In der Vergangenheit wurde deutlich, dass eine funktionierende Integration ausländischer Mitbürger kaum in einem Bereich so erfolgreich ist, wie im gemeinsamen Breiten- und Leistungssport. Daher setzt sich die Deutsche Sport Partei ohne wenn und aber dafür ein, dass gemeinnützige Sportvereine finanziell in die Lage versetzt werden müssen, auf diese Weise die Integration von ausländischen Mitbürgern nachhaltig zu fördern.

Sport für Alle / Öffentliche Förderung von Sportvereinen und die Auswirkungen auf das Gemeinwohl

Allen Menschen in der Bundesrepublik Deutschland, muss es möglich sein, unabhängig vom Alter und der jeweiligen sozialen Situation, Sport treiben zu können: Die Deutsche Sport Partei (DSP) strebt hier eine grundlegende und tiefgreifende Erneuerung an: Qualifizierte Sportvereine sollen durch die öffentliche Hand voll finanziert werden. Das führt auf den ersten Blick zu einer dramatischen Erhöhung der Ausgaben in Sachen Sport, aber die Auswirkungen einer derartigen Sportpolitik führt auch zu erheblichen Kosteneinsparungen in anderen Haushaltspositionen. Es dürfte wohl unstrittig sein, dass regelmäßiger Sport eine positive Auswirkung auf die Gesundheit der Bevölkerung hat. So können beispielsweise ältere Mitbürger durch gezielte rechtzeitige Anwendung von sportlicher Bewegung und Ertüchtigung Alterserkrankungen vorbeugen oder den Verlauf von chronischen Erkrankungen verlangsamen und teilweise sogar eindämmen. Sportler und sich sportlich betätigende Menschen greifen in der Regel seltener zu Alkohol, Zigarette und anderen gesundheitsschädlichen Industrieprodukten. Hier ist zu beobachten, dass sich ein Wandel in Ernährung, Bewusstsein und gesunder Lebensweise vollzieht. Ein Zusammenspiel von Sport und gesunder Ernährung führt zu einer deutlich nachweislichen Absenkung durch den modernen Wirtschaftszyklus und Massenkonsum hervorgerufener Volkskrankheiten wie Diabetes, Durchblutungsstörungen, Fettleibigkeit und Esssucht, welche alle wiederum Schlaganfälle, Herzinfarkte und Hautkrankheiten auslösen können. Öffentlich finanzierter und staatlich geförderter Sport in Kombination mit einer Verbesserung der Freizeitmöglichkeiten zur körperlichen Ertüchtigung führen zu deutlichen und drastischen Einsparungen im Gesundheitswesen. Krankenkassenbeiträge könnten gesenkt werden und der Spirale der momentanen stetig steigenden Versicherungs- und Gesundheitsbeiträge Einhalt geboten werden. Eine Reform der Gesundheitspolitik sehen wir als zwingend notwendig. Langzeitarbeitslose und Empfänger von Sozialleistungen könnten durch Sport motiviert und auch sinnvoll in den Prozess der sportlichen Förderung integriert werden. Dadurch entstehen Möglichkeiten der sozialen Restrukturierung und Rückintegration ins Berufsleben. Ein Arbeiten an seinem eigenen Körper fördert die Disziplin, Willensstärke und gibt Menschen in sozial niederem Umfeld wieder Hoffnung und neue Perspektiven. Regelmäßiger Sport führt zu einer Steigerung der Dynamik, einem verbesserten Selbstbewusstsein, eben der Triebkraft die man benötigt etwas an der eigenen Situation zu ändern. Es gilt mittlerweile auch als nachgewiesen, dass Sport Depressionen und mangelnder Triebkraft entgegen wirken kann. Welche Einsparpotentiale sich bei den Sozialleistungen durch eine umfassende Sportpolitik realisieren lassen, rechtfertigt in jedem Fall die erhöhten Ausgaben im Sportbereich.

Schulsport

In allen Bundesländern muss der Schulsport wieder zu einem integralen Bestandteil der Lehrpläne werden und darf auf Grund von Einsparungen und bundesweiten innerpolitischen Entscheidungen nicht ausfallen. Es müssen Maßnahmen zur Realisierung neuer Sportplätze, Turnhallen und ein Austausch von völlig überholten und kaputten Schulsportutensilien und Gerätschaften vollzogen werden. Alte marode Infrastrukturen an den öffentlichen Bildungseinrichtungen bedürfen einer grundlegenden Neustrukturierung und strukturelle Veränderung. Programme zur Teilnahme am Schulsport unter den Motto: Habe Spaß mit Bewegung sind zwingen erforderlich. Für Schülerinnen und Schüler ist Schulsport nicht nur eine notwendige Bewegung; er fördert auch im erheblichen Maße die Teamfähigkeit, dass Beisammen sein und öffnet die Tür zurück zur Natur, zur Bewegung, zum Erleben der Umwelt und das Miteinanders. Sport lehrt frühzeitig Respekt und Umgang miteinander, eine Integration ins Team, ein gemeinsames Schaffen und Erreichen eines Zieles, Teamfähigkeit und Leistung.

Schulsport weckt bei jungen Menschen das Interesse, sich auch in der Freizeit sportlich zu betätigen. Bolzplätze, Skateboard Anlagen, Cross-Fit Parks, Fitness- und Freeletics Areale, Basketballplätze und Bike Roads und sollten neu erschlossen werden. Solche Anlagen sind kostengünstig und schnell zu realisieren und tragen auch wesentlich zur „Raus aus dem Zimmer“ Bewegung bei.

Schüler, die keinen Schulsport oder nur im geringen Umfang erfahren haben, betätigen sich kaum oder sehr selten in sportlichen Vereinen oder haben einen Bezug zu Bewegung und gesunder Lebensweise. Sie sind unkonzentrierter als vergleichsweise Schüler, die sich aktiv sportlich sowohl schulisch als auch freizeitlich betätigen. Es lässt sich zudem beobachten, dass Schüler die keinerlei Vereins- oder Sportinteresse haben, leichter oder eher zu Alkohol und Drogen greifen.

Die Deutsche Sportpartei sieht es als zwingend notwendig, dass die verantwortlichen im Schulsport ubiquitär mit den Vereinen zusammenarbeiten um möglichst frühzeitig Talente zu erkennen und rechtzeitig zu fördern. Lehrer und Trainer müssen durch reformierte Kurse und Schulungen motiviert und aus ihren teilweise veralteten Refugien herausgehoben werden. Das Hinterfragen des "Warum", das Erkennen des Versteckten und das gezielte Ansetzen geeigneter Programme und Maßnahmen zur Förderung junger Menschen sollte wieder Spaß machen und nicht Teil einer demotivierenden Unterrichtsstunde werden. Der Schulsport muss jungen Menschen ein möglichst breites Spektrum von Sportarten zugänglich machen und diese interessant und fördernd vermitteln.

Junge Menschen sollen sich spielend eine Überblick über ihre Stärken und Schwächen verschaffen und durch lanciert angesetzte Projekte wieder zu Bewegung und gesunder Ertüchtigung motiviert werden.

Auch sieht die Deutsche Sportpartei mit großer Sorge den inkohärenten Schließungen von Turnhallen zur Unterbringung der Flüchtlingsströme entgegen. Hier muss der Staat zwingen adäquate Unterbringungseinrichtungen schaffen und sich nicht des Problems auf Kosten der Schüler entledigen. Es gibt aus unserer Sicht genügend brachliegende Industriekomplexe, die anstatt der Turn- und Schulsporthallen präferiert werden sollten.

Sportler mit Handicap

Schon seit Jahrzehnten beweisen Athleten mit Behinderung, dass sie in Sachen Sportsgeist und Disziplin ihren Kollegen ohne Behinderung in nichts nachstehen. Die Deutsche Sport Partei sieht im Behindertensport eine Bereicherung für den deutschen Sport. Wir fordern und halten es für selbstverständlich, dass dieser weiter gefördert und beachtet wird. Behinderte Sportler müssen die gleichen Chancen haben, wie nicht Behinderte, sich sportlich zu betätigen und gegebenenfalls auch zu messen. In diesem Zusammenhang sieht es die Deutsche Sport Partei als unerlässlich an, die bestehenden Förderungsmaßnahmen deutlich auszubauen.

Keine Toleranz für Doping

Unter dem Begriff "Sport" verstehen wir einen fairen und respektvollen Wettkampf zwischen Athleten in einer bestimmten Disziplin. Zur Fairness gehört fundamental, dass keiner der Sportler versucht, sich einen regelwidrigen Vorteil zu verschaffen, worunter der Missbrauch von verbotenen Substanzen zur eigenen Leistungssteigerung fällt: Doping. Die Deutsche Sport Partei fordert für alle Sportarten und deren Gliederungen transparente Doping-Richtlinien und bei eindeutig nachgewiesenen Verstößen drakonische Strafen. (Zum Beispiel: Lebenslanger Ausschluss!)

Doping ist ein internationales Problem und muss als solches angegangen werden. Alle deutschen Spitzenorganisationen müssen dem Doping entschlossen entgegentreten. Länder und entsprechende Veranstaltungsorte, die es mit den Dopingkontrollen nicht so genau nehmen, müssen boykottiert werden. Internationale Wettkämpfe ohne deutsche Beteiligung würden zu einem empfindlichen Abschmelzen von Sponsoren führen. Große Dinge lassen sich eben leider meistens nur über Geld regeln. Länder in denen es gehäuft zu Dopingvorfällen kommt, müssen von internationalen Großereignissen ausgeschlossen werden. Funktionäre die Dopingverfahren verschleppen, oder Doping in irgendeiner Form begünstigen, müssen mit empfindlichen Strafen belegt werden. Hier ist auch das Strafrecht für diese Tatbestände entsprechend anzupassen.

Die Deutsche Sport Partei ist keine „Lagerpartei“!

Die deutsche Sportpartei ist keinem politischen Lager zuzuordnen. Sie erteilt jeder Form von Populismus eine klare Absage. Die DSP ist themenorientiert und zweckgebunden.

Für mehr Direkte Demokratie:

Die Mitglieder der DSP setzen sich für mehr direkte Demokratie bei wesentlichen und grundsätzlichen gesellschaftlichen Fragen ein. Bürgerinnen und Bürger des Landes sollten bei politischen Entscheidungen, welche ihren Wohn und Schaffenskreis betreffen, mehr Entscheidungs- und Einflussmöglichkeiten durch Volksabstimmungen und Befragungen bekommen. Wir sind der Meinung, dass jeder Bürger eine wichtige Stimme darstellt und gehört werden muss. Gemeinsam Entscheiden. Das gilt insbesondere bei innerpolitischen, weitreichenden gesellschaftlichen Veränderungen, die das Mikroklima gemeinschaftlichen Lebens und den Umgang miteinander ins Ungleichgewicht bringen könnten.

Deutschland braucht mehr direkte Demokratie, entschieden durch die Bürger des Landes.

Wichtige Allgemeinpositionen der Deutschen Sportpartei
Die wichtigsten Fragen an die DSP im Zusammenhang mit überwiegend sportneutralen Themen:

Arbeitslosengeld

Nach Auffassung der Deutschen Sportpartei ist das derzeitige System unsozial und ungerecht. Jemand, der beispielsweise nach 30 Jahren arbeitslos wird, erhält nach 2 Jahren Hartz 4. Eine Arbeit in diesem Zeitraum zu finden, ist nicht in jedem Fall möglich. Hier geraten Menschen in kurzer Zeit unverschuldet an die Armutsgrenze. Die Agentur für Arbeit muss sich als Dienstleister begreifen und Arbeitssuchende nicht wie Sozialschmarotzer behandeln. Die Höhe des Arbeitslosengeldes oder der Sozialhilfe muss sich an den tatsächlichen Lebenshaltungskosten orientieren. Sonst drohen Entwicklungen, die Parteien wie die populistische Parteien begünstigen.

Flüchtlinge

Die Deutsche Sportpartei tritt offen als Integrationspartei auf. Sie tritt jeder Art von Fremdenfeindlichkeit und Rassismus energisch entgegen. Zuwanderung muss als Chance begriffen werden. Menschen, die diese offene Haltung zum Beispiel für kriminelle Machenschaften ausnutzen, müssen in beschleunigten Verfahren ohne Wenn und Aber in ihr Ursprungsland zurückgeführt werden. Flüchtlingen kann es nach den Mitgliedern der DSP zugemutet werden, einen Integrationswillen mitzubringen. Dazu gehört die Sprache ernsthaft erlernen zu wollen und sich glaubhaft um Ausbildung und Arbeit zu bemühen. Außerdem dürfen unter dem Deckmantel von Religion keine Parallelgesellschaften entstehen. Homophobie oder frauenfeindliche Rituale dürfen nicht im Namen der Religionsfreiheit in Kauf genommen werden. Die Frage zur Obergrenze ist für die Deutsche Sportpartei nicht eindeutig zu beantworten, da das Grundgesetz der BRD so etwas gar nicht vorsieht. Allerdings gilt hier für die DSP der Grundsatz, dass immer so viele Menschen aufgenommen werden sollten, wie es volkswirtschaftlich zu vertreten ist. In Zeiten hoher Arbeitslosigkeit sieht das zum Beispiel anders aus als in Zeiten von Vollbeschäftigung.

Integration

Als integriert würden die Mitglieder der DSP Mitbürger bezeichnen, die ihren Platz in der Gesellschaft gefunden haben, also in Deutschland leben, arbeiten, am soziokulturellen Leben teilhaben und mithelfen, ein friedliches Miteinander in unserer Gesellschaft zu fördern.

Mindestlohn

Wer in unserer Gesellschaft einer Vollzeitarbeit nachgeht, muss davon leben können. Ein realistischer Mindestlohn ist bei 12 Euro festzulegen, damit Geringverdiener trotz Vollbeschäftigung nicht zum Sozialfall werden.

Infrastruktur

Der Ausbau regenerativer Energien ist das primäre Ziel einer durch die DSP vertretenen Politik. Dabei ist jedoch zu beachten, dass sich durch die aktuellen Entwicklungen die Nebenkosten zu einer 2. Miete entwickelt haben und gerade Geringverdiener schwer belasten. Es ist nach Meinung der DSP die Aufgabe des Staates, umweltfreundliche Energien stärker zu subventionieren und den Stromerzeugern Preisbremsen aufzugeben. Nach den Katastrophen von Tschernobyl und Fukushima sollte Atomstrom für niemanden mehr eine Alternative sein.

EU

Es gibt keine Alternative zur gemeinsamen EU. Sie wurde von ihren „Vätern“ geschaffen, um Europa zu befrieden, was bislang gut funktionierte. Auch wirtschaftlich bietet die EU nach Meinung der DSP für die meisten Mitgliedsländer handfeste Vorteile. Eine gemeinsame Währung und die Reisefreiheit sind Errungenschaften, die es zu verteidigen gilt.

Beispiele der Außenpolitik

Nach den Grundsätzen der DSP sollte jedes Land als Partner begriffen, entsprechend respektiert und die Souveränität geachtet werden. Die USA ist einer der wichtigsten Handelspartner der BRD und stand für viele Jahre als Garant für die Sicherheit unseres Landes (Kalter Krieg). Allerdings lehnt die DSP den Status der USA als selbsternannte „Weltpolizei“ ab. Die DSP vertritt die Auffassung, dass man unter Partnern darüber ehrlich reden können muss, dass viele heutige Konflikte durch planloses Handeln der USA erst entstanden sind (zum Beispiel Irakkriege). Emanzipiert einer Großmacht gegenüber zu stehen, ist laut DSP nur mit einem starken Europa möglich.

Die Beziehungen zu Russland müssten deutlich intensiviert werden, so die DSP. Wirtschaftlich und kulturell besteht ihrer Meinung nach hier ein erhöhter Nachholbedarf.

Auf Grund der deutschen Vergangenheit muss das Verhältnis zu Israel immer wieder auf den Prüfstand. Allerdings hat dies nach dem Willen der DSP gegenseitig und auf Augenhöhe zu geschehen. Die Deutsche Sportpartei mahnt den Holocaust niemals in Vergessenheit geraten zu lassen, man dürfe aber an dieser Schuld auch nicht ersticken oder sich lähmen lassen. Die Mitglieder der DSP wollen dafür kämpfen dem Staat Israel stehts ein verlässlicher und ehrlicher Partner zu sein.

Zum Thema „Arabische Liga“ muss man wissen, dass diese Länder unterschiedlichen Einflusssphären (USA/Russland) ausgesetzt sind. Die Lage ist auch für ausgewiesene Fachleute nicht immer klar zu durchschauen. Eine Außenpolitik muss immer darauf ausgelegt sein, diesen Ländern offen entgegenzutreten und partnerschaftliche Beziehungen aufzunehmen oder beizubehalten. Verstöße gegen die Menschenrechte sind immer zu thematisieren. Rüstungsexporte dürfen nicht erfolgen.

Der Türkei kommt im Verhältnis zur BRD eine wichtige Rolle zu, da in unserem Land viele Türken oder türkischstämmige Mitbürger leben. Die Türkei sieht die DSP im Moment nicht als Kandidat für die EU. Für einen EU-Beitritt muss sich die Türkei nach dem Willen der DSP eindeutig zu den Menschenrechten bekennen und das dementsprechend auch leben.

EU Hilfen/Euro

Die Deutsche Sportpartei sieht durchaus begründete Fälle, in denen ein Akt der Solidarität (Rettungsschirm) in der EU angezeigt ist. Ein gutes Beispiel sehen die Mitglieder der DSP hierfür in Entwicklung Portugals. Allerdings sieht die DSP auch Fälle, wie zum Beispiel Griechenland, wo diese Hilfen aus volkswirtschaftlicher Sicht, nach der DSP, wenig sinnvoll gewesen sind. Im Fall Griechenland wäre es sicherlich besser gewesen, die Griechen aus dem Euro zu „entlassen“, mahnt die DSP.

Bildungspolitik

Nach dem Willen der DSP braucht Deutschland in der Bildungspolitik grundlegende Veränderungen. Die Zahl der Abiturienten steigt stetig an. Gleichzeitig werden die Zulassungsbeschränkungen an den Hochschulen immer utopischer. Was nützt einem normalen Schulabgänger ein Abitur, wenn er nichts studieren kann, weil es Zugangsbeschränkungen (Beispiel: Psychologie 1,1) gibt, die er nicht erfüllt. Auf der anderen Seite sucht die Wirtschaft händeringend Fachkräfte. Daher wäre es geboten, stärker praxisnahe Schulausbildungen für die Schüler anzubieten, die sowieso kein Abitur machen wollen. Auch sollten die Lehrpläne stärker mit der Wirtschaft abgestimmt werden. Wichtig wäre es, den Anteil von Forschung und Entwicklung orientiert am Bruttoinlandsprodukt deutlich zu erhöhen, um Studenten den Wirtschaftsstandort Deutschland wieder attraktiver erscheinen zu lassen.

Staatsverschuldung

Ein solides, starkes Wirtschaftswachstum ist nach Angaben der DSP die angenehmste Art und Weise, die Staatsverschuldung zu verringern, denn das Wirtschaftswachstum lässt die Einnahmen steigen. Die Staatsverschuldung abbauen kann der Staat aber nur, wenn er keine neuen Schulden aufnimmt. Dazu hat sich Deutschland 2009 im Rahmen der Verfassungsreform durch die so genannte Schuldenbremse gesetzlich verpflichtet, wenngleich der Zeithorizont im eigenen Interesse eher langfristig angelegt ist. Das heißt, dass der Fokus der Politik immer auf eine robuste Konjunktur ausgelegt sein muss. Im ersten Schritt tritt die DSP dafür ein, möglichen Neuverschuldungen energisch entgegenzutreten. Mittelfristig-langfristig muss im Interesse der kommenden Generationen über Rückführungsmodelle nachgedacht werden. Auf der Ausgabenseite lassen sich Milliardenbeträge durch Fehlplanungen einsparen. Es ist mittlerweile in vielen Kommunen an der Tagesordnung, dass zum Beispiel Bauvorhaben 50% teurer werden als geplant. Das addiert sich zu unglaublichen Beträgen. In diesem Zusammenhang verweist die DSP auf den Bund der Deutschen Steuerzahler als Quelle. Großkonzerne zahlen in Deutschland so gut wie keine Steuern, dem muss mit einer entsprechenden Gesetzgebung energisch entgegengetreten werden. Auch die Besteuerung der „Superreichen“ sollte auf den Prüfstand. Die Ausgaben der Bundeswehr führen immer wieder zu handfesten Skandalen, Rüstungsgüter kosten ein Vielfaches der ursprünglichen Bestellung und sind häufig fehlerhaft oder funktionieren gar nicht. Alleine in diesem Bereich lassen sich Milliarden einsparen, so die DSP.

Andere Themen:

Als junge Partei erarbeiten wir in unseren Arbeitskreisen zu allen wesentlichen gesellschaftlichen Fragen unsere Standpunkte und ggf. Modelle. Auf unserer Homepage werden regelmäßig Erweiterungen zu unserem Grundsatzprogramm veröffentlicht.

 


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